Naturheilpraxis Christiane Held
Werden Sie gesund

Meine Themen für Sie

Bei meiner Tätigkeit geht es immer um Sie und Ihre Gesundheit. In diesem Blog greife ich Themen auf, die Sie an mich herangetragen haben, und recherchiere und notiere Wissenswertes für Sie.


Gehirntraining - Brain Gym

Beitrag vom 07.09.2024

Lernschwierigkeiten bei Kindern und Erwachsenen, beginnende Demenz? Leichte Übungen zur Vorbeugung können Sie bei mir üben und lernen!

Brain Gym oder Gehirngymnastik ist eine effektive Methode, um die Konzentration und die Lernleistung zu unterstützen. Durch einfache und schnell zu lernende Übungen werden die motorischen und sensorischen Bereiche der Hirnrinde beider Gehirnhälften aktiviert.

Gezielte Bewegungen stimulieren das Gleichgewicht. Überkreuzende Hände und Füße führen mit Hilfe einer tiefen Atmung zu Entspannung und Ausgeglichenheit. Das Denken und Fühlen fällt leichter, und Angst und Unsicherheit werden gelöst.

Im Leben sind wir immer wieder mit Situationen konfrontiert, die uns Stress bereiten. Es gibt den “guten” Stress (Eustress), der uns befähigt, ein Konzert zu spielen und viele Menschen zu erfreuen. Dann wiederum sind wir Situationen ausgesetzt, die uns ärgern, ängstigen oder ermüden. Dieser Stress kann sich emotional (Angst, Trauma), strukturell (Verletzung), biochemisch (Allergien) oder umweltbedingt (Luftverschmutzung) in unserem Körper festsetzen.  Wenn der Dauerstress bleibt, schädigt es unser gesamtes menschliches System.

Was können wir tun?

  1. Atmung - Nasenatmung, bewusstes Atmen, Bauchatmung
  2. Übungsfolge - 5 leichte Übungen zum Energetisieren, Aufwecken, Aktivieren und Beruhigen unseres Körpers
  3. Spezielle Augenübungen - beim langen Sitzen am Schreibtisch
  4. Entspannungsübungen - Nacken- und Rückenmuskeln, Flexibles Denken, Ohrpunkte
  5. Dehnungsübungen - Konzentrationssteigerung, Blut- und Lymphzirkulation

Alle Übungen sind leicht zu erlernen und umzusetzen und machen auch noch Spaß!


Schwindel - noch lange nicht erforscht

Beitrag vom 15.08.2024

Plötzlich dreht sich der Raum - ohne erkennbare Ursache. Man fühlt sich ausgeliefert und hilflos.

Vielen Menschen ist diese Situation bekannt. 

Bei mir passierte es bei der ersten Corona-Infektion. Ich lag im Bett und drehte mich auf die rechte Seite. Von jetzt auf gleich schwankte das Bett, mir wurde übel, ich drehte mich schnell wieder auf den Rücken, Augen weit auf, und die Hände klammerten sich ans Bett. 3 Wochen konnte ich nicht auf der rechten Seite liegen, Lagewechsel bin ich immer vorsichtig angegangen, und alle Drehungen waren schwierig. Nach der Infektion war alles wieder normal.

Wie konnte das passieren?

Schwindel gibt es in verschiedenen Formen mit verschiedenen Ursachen, und die Forschung ist noch lange nicht am Ende. Nur etwa 60 Prozent der möglichen Ursachen ist erforscht.

Hier ein kleiner (nicht vollständiger) Überblick und mögliche Therapieansätze:

  1. Zervikogener Schwindel - ausgehend von der Halswirbelsäule kann es durch Muskelverkrampfungen zu Nervenirritationen oder/und Durchblutungsstörungen kommen. Auch können knöcherne Veränderungen an den Wirbelkörpern (Spondylosen)  der Grund sein, dass ein sogenannter Schwankschwindel auftritt. Probleme mit den Augen oder dem Kiefergelenk kann zu kurzzeitigem Dreh- oder Benommenheitsschwindel führen. Verspannungen sind Dauerkontraktionen in den Muskeln, dem Bindegewebe und den Faszien, die sich bewusst nicht mehr lösen lassen. Hier kann die Osteopathie Behandlung durch z.B. Druck auf die Nackenmuskulatur, Lösen der verspannten Faszien und Ausstreichungen der Schultermuskulatur zur Schmerzreduktion und Mehrdurchblutung des Gewebes beitragen.
  2. Neuritis vestibularis - ursächlich durch Viren ausgelöster Drehschwindel geht oft auch mit Übelkeit und Erbrechen einher. Die Informationen aus der Umgebung werden nur unvollständig vom Innenohr zum Gehirn übertragen und deshalb können unsere Gleichgewichtsorgane nicht adäquat reagieren. Das war bei meiner Corona-Infektion der Fall, denn nach der Infektion verschwand auch der Schwindel.
  3. Morbus Menière - die Ursache dieser Krankheit ist bis heute nicht vollständig geklärt. Die Flüssigkeit im Innenohr staut sich, dadurch erhöht sich der Druck, und das kann dann zum Drehschwindel mit Übelkeit und Erbrechen sowie zu einem Hörverlust und Tinnitus führen.
  4. Stress- und Angstzustände können auch zu Schwindelanfällen führen.
  5. Altersschwindel - durch sensorische Defizite oder einer Erkrankung eines Organes bestehen im Alter oft mehrere Störungen gleichzeitig, was die Diagnose erschwert. Der HNO-Arzt/Ärztin oder auch der Hausarzt stellt nach einer genauen Befragung die Ursache des Schwindels fest und schickt ggf. zur weiteren Abklärung zu Fachkollegen.
    Die Therapie kann erst einmal kurzfristig mit Medikamenten behandelt werden aber einige Schwindelarten können gezielt durch folgende Maßnahmen verbessert werden:
    Psychogener Schwindel kann durch seelische Unterstützung und Gruppenaktivitäten verbessert werden.
    Gutartiger Lagerungsschwindel kann durch spezielle Bewegungstechniken einfach erlernt werden.
    Altersschwindel kann mit der sogenannten “Sturzprophylaxe”, Krankengymnastik oder Gleichgewichtstraining verbessert werden.
  6. Medikamentenschwindel kann bei einigen Beruhigungsmitteln im Beipackzettel unter Nebenwirkungen aufgelistet sein. 

Sie sehen, dass es viele Arten von Schwindel gibt mit sehr vielen verschiedenen Ursachen und auch einige Therapiemöglichkeiten.  

In meiner Praxis behandele ich mit physiotherapeutischen Übungen, Wärme- und/oder Kältereizen, Osteopathie und vielen einfach zu erlernenden Gehirnübungen, die auch sehr viel Spaß machen. Kommen Sie gern vorbei.


Osteopathie in der Kinderbehandlung

Beitrag vom 29.07.2024

Die Geburt ist für jedes Kind - und auch für die Mutter - ein großer Stress. Deshalb ist es wichtig, dass sowohl das Neugeborene, als auch die Mutter, nach der Geburt osteopathisch behandelt werden. Besonders bei einem Kaiserschnitt, dem oft eine Notsituation vorausgegangen ist, wäre es sinnvoll, zeitnah osteopathisch zu behandeln.

Warum?

Um das Gewebe zu entspannen, die Systeme wieder ins Gleichgewicht zu bekommen und um eventuellen Entwicklungsverzögerungen entgegenzuwirken. Wenn ich ein Neugeborenes untersuche, suche ich immer nach Entspannung, schaue, wie die Atmung im Brustkorb und Körper sich anfühlt, und ob die Spannung von Kopf-Hals, Hals-Brustkorb (und Zwerchfell), Rumpfmuskulatur und Becken-Hüfte normal ist. Beweglichkeit und Gewebespannung an der Oberfläche und in der Tiefe geben Auskunft, ob die Geburt gut überstanden ist.

Im Laufe der Entwicklung sehe ich die Kinder immer mal wieder, wenn ein Wachstumsschub da ist oder eine einseitige Kopfhebung oder Drehung zu beobachten ist. Bei älteren Kindern begleite ich oft die Kieferorthopädischen Behandlungen, wenn es nach dem Arztbesuch zu Verspannungen im Kopf/Hals kommt.

Es ist ein schönes Gefühl, wenn ich Kindern und ihren Eltern bei der Entwicklung helfen kann.